**15 Prozent Zoll: Unternehmen in Deutschland und den USA reagieren besorgt**
Inmitten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten hat die Entscheidung über 15 Prozent Zoll auf Importe aus Deutschland die Geschäftswelt erschüttert. Michael Kuh, dessen Familienunternehmen seit fast einem Jahrhundert Teile für die Wasserwirtschaft produziert, warnt vor den weitreichenden Folgen: „Das ist ein sehr wichtiger Anteil für uns, und jetzt müssen wir mit diesen zusätzlichen Kosten leben“, erklärt er. Während er die geringere Zollhöhe im Vergleich zu drohenden 30 Prozent als positiv betrachtet, bleibt die Sorge um steigende Preise und Wettbewerbsdruck aus den USA.
In den USA spüren Unternehmen bereits die Auswirkungen: Ein Brauereibetrieb vor den Toren Washingtons kämpft mit höheren Kosten für Aluminiumdosen und europäischen Zutaten. „Die Preise steigen, und wir erwarten niedrigere Lagerbestände und höhere Preise, wenn die Feiertage näher rücken“, berichtet der Betriebsleiter. Die Unsicherheit ist greifbar, und die Verbraucher werden die Zeche zahlen müssen.
Präsident Trump jedoch bleibt optimistisch und betont, dass die Wirtschaft „brummt“. Trotz eines Anstiegs der Inflation und Verlusten bei großen Unternehmen wie GM in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar, sieht er die Zölle als notwendig an, um die US-Wirtschaft zu stärken. „Wir haben bereits 100 Milliarden Dollar durch Zölle eingenommen“, verkündet sein Finanzminister.
Doch die Realität sieht anders aus: Amerikanische Händler und Verbraucher stehen vor der Herausforderung, die steigenden Kosten zu tragen. Während Unternehmen in Deutschland versuchen, neue Märkte zu erschließen, bleibt die Frage, wie lange sie den Druck aushalten können. Die Zeit drängt, und die wirtschaftlichen Folgen dieser Zollpolitik könnten verheerend sein. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, während die Unsicherheit weiter wächst und die Auswirkungen der Zölle sich in der gesamten Branche ausbreiten.