**Kampf gegen Regenbogenflagge und Vielfalt – Kulturkampf wie in den USA?**
In einem alarmierenden Vorfall in Badfreien Walde, Brandenburg, ist die gesellschaftliche Spaltung in Deutschland offenkundig geworden. Während eines Festes für Vielfalt am 15. Juni wurden die Organisatoren von vermummten Angreifern brutal attackiert. Die Gewalt, die drei Menschen verletzte, spiegelt eine wachsende Aggression gegen progressive Werte wider. Der Bürgermeister der Stadt, der den Vorfall als „Störung“ abtat, verstärkt die Besorgnis über die Verharmlosung rechter Gewalt in Deutschland.
„Wir haben schockiert nur eine Minute 30 Sekunden gefilmt“, berichtet ein Augenzeuge. Solche Übergriffe sind keine Einzelfälle mehr. Die AfD nutzt die Wut auf progressive Bewegungen, um ihre nationalistischen Ideologien zu schüren. „Deutschland, aber normal“ ist zum Kampfbegriff geworden, der tief in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Diese Entwicklungen erinnern an den Kulturkampf in den USA, wo ähnliche Angriffe auf Vielfalt und Gleichstellung stattfinden.
Die Stimmung in Badfreien Walde ist angespannt. Ein Bewohner äußert: „Man kann ja andere Meinungen haben, aber Gewalt ist nicht gut.“ Dennoch gibt es auch Stimmen, die die Medienberichterstattung über den Vorfall kritisieren und die Gewalt relativieren. Diese gespaltene Wahrnehmung zeigt, wie tief der Riss in der Gesellschaft sitzt.
Die Amadeu Antonio Stiftung warnt vor einer Normalisierung rechtsextremer Einstellungen, die nicht nur in kleinen Städten, sondern auch in der breiten deutschen Öffentlichkeit an Fahrt gewinnt. Die Abkehr von der Unterstützung für die queere Community durch offizielle Stellen, wie das Verbot der Pride-Flagge im Bundestag, verstärkt das Gefühl der Unsicherheit unter den Betroffenen.
Die Zeit drängt: Die gesellschaftliche Mitte muss sich klar gegen diese Angriffe positionieren, bevor der Kulturkampf in Deutschland unaufhaltsam wird.